Toxinbelastung durch Wurzelfüllungen

Wurzelfüllungen sind notwendig um tote Zähne, die aufgrund von entzündlichen Prozessen abgestorben sind, als mechanische Kauwerkzeuge zu erhalten.
Ziel einer Wurzelkanalbehandlung ist es, die Wurzelkanäle eines erkrankten Zahnes von allen organischen Substanzen zu befreien, zu desinfizieren und schließlich mit einem Füllungsmaterial zu verschließen, damit sich keine Bakterien in diesem weitverzweigten Kanalsystem einnisten können. Sonst besteht die Gefahr, dass die verbliebenen Bakterien wieder ein Entzündung im Kieferknochen hervorrufen können.
Leider ist dieses Ziel mit konventionellen Methoden eigentlich unerreichbar. Der Grund dafür ist, dass der Zahn nicht nur aus einem Hauptkanal besteht, sondern unter Umständen mehreren Kanäle aufweist, die wiederum unzähligen Nebenkanälchen besitzen. Diese Kanälchen sind sehr klein, zahlreich und zudem nicht einsehbar. Nur durch äußerst aufwendige und zeitintensive Methoden sowie durch Zuhilfenahme eines Dentalmikroskops kann ein annähernd befriedigendes Ergebnis erreicht werden.
Man muss leider davon ausgehen, dass auch mit aufwendigsten Methoden ein vollständiges Ausheilen der Entzündung an einem wurzelgefüllten Zahn nicht immer möglich ist.
Solche toten Zähne sondern oft unerkannt giftige Substanzen ab, die Merkaptane und Thioäter. Das sind giftige Schwefelverbindungen, die durch Bakterien abgesondert werden oder aus Zerfallsprodukten eben dieser Bakterien oder dem zerstörten organischen Gewebe stammen.
Diese Substanzen haben aber nicht nur eine toxische, also giftige, Wirkung auf das Gewebe, sondern auch eine immunologische Wirkung, d.h. sie können Allergien auslösen und darüber hinaus das gesamte Immunsystem belasten.

Somit können Mercaptane und Thioether für entzündliche Prozesse im ganzen Körper verantwortlich sein.

Die Folgen davon bleiben in der Regel oft Jahrelang unerkannt. Die Auswirkungen dieser chronischen Belastungen können sich über die sogenannte Fern – oder Herdwirkung an ganz anderen Stellen im Körper äußern.
Wie Z.B. Rheumatische Beschwerden in den Knien oder anderen Gelenken.

Oder es kommt durch die chronische Belastung des Immunologischen Systems zu verstärktem Auftreten von Allergien oder zu sog. Autoimmunerkrankungen. Das sind Erkrankungen, die mit der herkömmlichen Schulmedizin schwer oder gar nicht in Griff zu bekommen sind.

Übrigens können diese Zerfallsprodukte nicht nur an wurzelgefüllten Zähnen entstehen sondern auch in Zahnfleischtaschen bei der sog. Parodontitis.

Diagnose einer Belastung durch wurzelgefüllte Zähne

1. Neuraltherapie

Durch Anspritzen des verdächtigen Zahnes mit Lidocain, einem Anästetikum, kann die Fernwirkung dieses Zahnes auf den Körper getestet werden.
Neurologisch gesehen stellt das ein sogenanntes Reset des durch die Belastung gestressten Nervensystems dar. Dadurch wird für eine gewisse Zeit die Fernwirkung des Zahnes auf den Körper auf neurologischer Ebene aufgehoben. Es kommt zur Symptom Freiheit oder zur Symptom Verbesserung in dem Störbereich des Zahnes.
Der Patient wird nun angehalten 24 Stunden lang alle subtilen Veränderungen in seiner Befindlichkeit zu beobachten. Häufig tritt vor Ort das sogenannte Sekundenphänomen auf, dh. der Patient ist augenblicklich nach dem Einspritzen Beschwerdefrei.
z.B. beim Schulter Arm Syndrom.
Der Effekt sollte aber 8 Stunden lang anhalten um den Zahn eindeutig als Stöhrfeld zu entlarven.

2. Kinesiologischer Test

Erinnert man das Unterbewusstsein durch Anklopfen des Zahnes an die mögliche Belastung, die von diesem ausgeht, so erhält man über den Muskeltest oder Armlängentest eine Aussage inwieweit der Zahn ein Störfeld und damit eine Belastung für den Körper darstellt.

Siehe auch: Herd-Diagnostik, Kinesiologie

3. OroTox Test

Dies ist ein einfacher Test der vor Ort am Zahn eine Belastung durch Toxine nachweisen kann. Dabei wird mit einer Papierspitze ein wenig Flüssigkeit am Zahn entnommen. Diese Flüssigkeit kann dann vor Ort auf die bakterielle Stoffwechselprodukte Thioether und Mercaptane quantitativ und semiqualitativ untersucht werden.

4. Bluttest der Sensibilisierung von Mercaptanen und Thioether

Interessant in diesem Zusammenhang ist nicht nur die toxikologische also giftige Belastung durch Stoffwechselzerfallsprodukte der Bakterien, sondern auch die Untersuchung, ob das Immunsystem darüber hinaus Antikörper gegen diese Zerfallsprodukte gebildet hat, die sogenannte Immunantwort oder Sensibilisierung auf Mercaptane und Thioether.
Im Gegensatz zur Toxischen Belastung besteht nämlich bei der immunologischen Belastung keine Korrelation zur Dosis der auslösenden Substanz.
Das bedeutet, dass nur ein einzelner Zahn entsprechend der individuellen Empfindlichkeit andere Entzündungsprozesse im Organismus auslösen kann.

Bei den Test auf Mercaptane und Thioether wird Blut in der Praxis entnommen und im Labor auf Immunzellen untersucht, die auf Schwefel- Eiweißverbindungen mit der Ausschüttung von Interferon und Interleucin reagieren.
Damit kann also im Blut eine Allergische Reaktion nachgewiessen werden.