Craniosakrale Osteopathie

Die craniosakrale Therapie beinhaltet die sanfte Manipulation der Schädelknochen zur Normalisierung ihrer Funktion und Position. Der Schädel besteht aus 22 Knochen, die wie Zahnräder ineinander fassen und dabei eine geringe Beweglichkeit zulassen. Durch Krafteinwirkung wie zum Beispiel bei einem Sturz, einem Autounfall, bei der Geburt oder aber auch durch Zähneknirschen können sich diese Knochen verschieben und dabei verhaken. Es entsteht eine Blockade, die bei Erwachsenen zu Schmerzen Bewegungseinschränkungen und Haltungsproblemen führt. Bei Kindern können zusätzlich Entwicklungs- und Wachstumsstörungen auftreten. Jedes Ungleichgewicht im Craniosakralsystem kann zu Dysbalancen im Bereich der Schädelknochen führen und dadurch eine Vielzahl unangenehmer Symptome hervorrufen, wie Sinnesstörungen, Kopfschmerzen, Neuralgien, Störungen des Hormonhaushaltes und des autonomen Nervensystems.

Craniosakrale Therapie verbessert nicht nur die zahnmedizinische Versorgung, sondern kann in vielen Fällen Fehlfunktionen und Schmerzen im Kopf-Halsbereich beseitigen. Deshalb sollte vor der Anfertigung oder Korrektur von Zahnersatz der strukturelle und funktionelle Zustand des Schädels optimiert werden.

Die craniosakrale Therapie ist eine manuelle Therapie, wobei mit vorsichtigen, zarten Bewegungen am Schädelknochen, derWirbelsäule und dem Becken Abläufe im Körper beeinflusst werden, die zur Lösung von Blockaden und Spannungen führen. Der Therapeut versucht die körpereigenen Rhythmen von Gehirn und Rückenmark zu ertasten, deren Ursache Flüssigkeitsströme von Gehirn – und Rückenmarksflüssigkeit innerhalb der Hirnhäute und der Rückenmarkshaut sind. Durch rhythmische Flüssigkeitsverschiebung kommt es zum Pulsieren. Dieser Puls lässt sich ertasten. Der Therapeut ertastet Bewegungseinschränkungen des Patienten und korrigiert sie. Dadurch kommt der Körper zurück in die Balance und Selbstheilungskräfte werden aktiviert.
In der Zahnmedizin ist besonders der Bereich der Kiefergelenke betroffen, da hier viele Gewebestrukturen und Nerven aufeinandertreffen. Schmerzen im Kiefergelenk, Schwindel und sogar Tinnitus (Ohrgeräusche) können hier ihre Ursache haben.

Auch nach einer kieferorthopädischen Behandlung kann man häufig beobachten, dass Zähne nach Entfernung der Behandlungsgeräte beginnen in ihre Ausgangsposition zurückzuwandern, da der Schädel bestrebt ist in sei Gleichgewicht zurückzukehren und dabei versucht, die durch die Krafteinwirkung der Behandlungsapparatur verstellten Schädelknochen in die Normalposition zurückzustellen. Auch Fehlbisse bei Kindern (Kreuzbiss, Unterkieferrücklage, Engstand) können Folgen einer Dysbalance durch das Geburtstrauma sein.
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